45 Agentinnen und Agenten der Sportlerklassen 8a und 9a hätten sich fast im nebligen Herbstwald verlaufen. Was war passiert?
Wir waren voller Vorfreude auf unsere erste Klassenfahrt seit zwei Jahren, die uns auf den Dobel bringen würde. Mit dem Marschgepäck auf dem Rücken legten wir fünfzehn Kilometer über Stock und Stein durch den Schwarzwald zurück. Erschöpft kamen wir schließlich in der Jugendherberge an.

Nach einem ausgiebigen Frühstück sammelten wir uns in Kleingruppen und unser „Agententraining“, eigentlich eine Schnitzeljagd, konnte beginnen. Nur zwei von acht Teams absolvierten die vorgegebene, elf Kilometer lange Strecke durch den Wald und den Dobel; die anderen Teams fanden nicht alle Stationen und kehrten durchnässt zurück. Das schnellste Team mit einer Zeit von zwei Stunden und fünfzehn Minuten durfte sich als Belohnung ein Eis aussuchen.

Am Nachmittag bestritt die 8a gegen die 9a ein Turnier mit Völkerball, Action-Brennball und kleinen Spielen, bei dem die 9a am Ende als Sieger hervorging. Anschließend gingen wir nach einem ausgiebigen Abendessen auf eine Nachtwanderung mit Fackeln, wobei alle Handys und Taschenlampen eingesammelt und in der Jugendherberge gelassen wurden. Als wir dann bei unserem Ziel zwischen Felsen angekommen waren, erzählte uns Herr Schroth eine Schauergeschichte. Währenddessen versteckte sich Herr Schneider zwischen den Felsen und versuchte uns am spannendsten Punkt der Geschichte zu erschrecken. Dies gelang jedoch nur teilweise, da wir diesen Schachzug schon erwartet hatten. Um ein Gespür für die Stimmung des nächtlichen Waldes zu gewinnen, liefen wir auf dem Rückweg zur Jugendherberge jeweils alleine. Als dort alle heil ankamen, durften wir unsere Freizeit genießen.

Am nächsten Morgen mussten wir leider schon wieder den Rückweg zur nächsten, sieben Kilometer entfernten Bahnstation antreten. Kleine Unsicherheiten bezüglich der Streckenführung führten dazu, dass die Zeit knapp wurde und wir daher gezwungen waren, Teile des Weges joggend zurücklegen. Wir lernten: Selbst mit dem Handy ist die Orientierung im Wald nicht immer ganz einfach! Am Ende des Tages kamen alle müde, aber glücklich zu Hause an.

Für diese tolle Zeit möchten wir dem Team der Jugendherberge am Dobel recht herzlich danken, das uns kurzfristig aufgenommen hat. Wir freuen uns schon riesig auf den nächsten Landschulheimaufenthalt!
Artikel: Jennifer Mitrasch (9a)