Durch Kampfkunst innerlich zu wachsen – diesem Ziel hat sich die Choreografin Pia André verschrieben. Unter ihrer Anleitung praktizierten Schülerinnen und Schüler einer sechsten und zweier achter Klassen drei Tage lang ein Bewegungstraining im Stockkampf. Die Übungen der Atemkontrolle, der gedanklichen Fokussierung und der Schlagtechniken entstammen dem „Arnis“, den traditionellen Kampfkünsten der Philippinen. Dort werden, wie auch in der Sporthalle des Hilda-Gymnasiums, Rattanstöcke verwendet, um Verletzungen zu vermeiden.

Während das Hauptaugenmerk bei „Arnis“ auf bewaffneten Auseinandersetzungen liegt, geht es im Workshop um etwas anderes: Ziel ist, sich dem Fluss der Bewegungen hinzugeben und Freude an der kontrollierten Entfaltung der eigenen Kräfte zu empfinden. Höflichkeit und Respekt gegenüber den Mitkämpfenden gehören ebenso dazu wie Beherrschung, Selbstdisziplin und Konzentration.

Die Schülerinnen und Schüler waren begeistert bei der Sache: In kleineren Sets von jeweils wenigen Minuten wurden zunächst die Übungen von Pia André erklärt und anschaulich demonstriert, bevor die Lernenden selbst aktiv wurden. Sie begriffen schnell: Was so mühelos und elegant wirkt, ist in Wirklichkeit harte Arbeit. Und gleichzeitig ist es ein höchst befriedigendes Gefühl, merkliche Fortschritte innerhalb von nur drei Tagen erzielt zu haben. An deren Ende stehen die strahlenden Gesichter von Schülerinnen und Schülern – die innerlich gewachsen sind.

Artikel und Fotos: Herr Adler