Am 14. März flogen 24 Schüler*innen der 9. und 10. Klassen des Hilda-Gymnasiums mit zwei Lehrerinnen nach Gernika um dort eine wunderschöne Woche zu verbringen. Diese findet im Rahmen des Schüleraustausches mit der Seber Altube Ikastola statt und ermöglicht es den Pforzheimer Schüler*innen nicht nur die Gastfreundschaft der Menschen kennenlernen, sondern auch in die baskische Kultur und Lebensweise einzutauchen und ihre Fremdsprachenkenntnisse erproben.

Da der Unterricht in der Ikastola vollständig auf Baskisch stattfindet, das ganz anders als die spanische Sprache ist, organisierte die Schule verschiedene Ausflüge für uns: Selbstverständlich stand die Stadt Gernika mit ihrer langen Demokratie-Geschichte und dem Besuch der baskischen Eiche ebenso auf dem Programm wie der Tagesausflug nach Bilbao, das sich von einer grauen Industriestadt in den letzten 40 Jahren in eine lebendige und bunte Stadt voller bekannter Architektur wie dem Guggenheim-Museum entwickelte. Außerdem ging es nach San Sebastian und auf eine Wanderung in ein nahe gelegenes Vogelschutz-Gebiet. Zu allem Überfluss zeigt sich das Wetter von seiner besten Seite, so dass wir alle schon Frühlingsluft schnuppern konnten.

Da es für viele der Schüler*innen auch ein Schritt in Richtung Selbstständigkeit war und eine Erfahrung, die sie gerne teilen möchten, hier zwei Schülertexte:

„Aus den fünf Tagen in Spanien hätte ich am liebsten fünf Wochen gemacht! Wir wurden dort alle so herzlich von unseren Austauschfamilien empfangen und man hat sich sofort als Teil der Familie gefühlt. Die Offenheit und Herzlichkeit der Spanier ist so unverwechselbar, dass ich sie auf keinen Fall vergessen werde. An einem Tag sind wir z.B. als gesamte Gruppe zum Strand mit der Bahn gefahren und eine Freundin und ich saßen neben Fremden. Plötzlich hat ein sehr netter, älterer Herr angefangen sich mit uns zu unterhalten. Wir waren zuerst überrascht darüber, weil wir es nicht gewohnt waren, aber diese Offenheit und Wärme von allen hat uns sehr gefallen und wir werden sie nicht vergessen. Am Ende wollten wir alle nicht gehen und es war nur ein kleiner Trost, dass wir die baskischen Schüler in ein paar Monaten wieder sehen würden, wenn sie nach Deutschland kommen. Ich würde jedes Mal aufs Neue beim Austausch mitmachen und werde die ganzen Erlebnisse dort nie vergessen.“

„Am 14. März sind wir für eine Woche nach Gernika geflogen. Natürlich habe ich mich sehr gefreut, um ehrlich zu sein, war die Angst, bevor wir in Gernika angekommen sind, aber größer: Wie ist meine Gasfamilie? Passen sie zu mir und mögen sie mich? Was ist, wenn ich total Pech habe und alles schief läuft? Diese Fragen habe ich mir gestellt, jedoch war meine Angst komplett unbegründet. Als wir in Gernika angekommen sind, wurden wir alle von unseren Gastfamilien herzlich begrüßt. Und wie man immer gesagt bekommt, sind die Spanier wirklich sehr nette Menschen, die dich behandeln wie ihr eigenes Kind. Jetzt im Nachhinein kann ich sagen, dass meine Familie wirklich zu 100% zu mir gepasst hat und wir uns sehr gut verstanden haben. Wir haben viel zusammen unternommen und ich konnte in den Alltag der Basken eintauchen. Die Woche war wirklich unbeschreiblich schön und wird uns allen in Erinnerung bleiben!“

Unterstützt wird der Austausch von der Stadt Pforzheim, die einen Teil der Reisekosten übernimmt, wofür wir uns herzlich bedanken möchten!

Autorin: Grete Hippelein