Am 10. Juli 2019 haben wir Lateinschülerinnen und -schüler der Klassenstufe 6 einen Ausflug in das Römische Freiluftmuseum in Hechingen-Stein gemacht. Nachdem wir den Aufstieg zum Eingangsbereich des Freiluftmuseums bewältigt hatten, sahen wir die mächtige Mauer und das imposante Landhaus (villa). Als wir eintraten, teilten wir uns in zwei Gruppen auf: Die eine ging mit Frau Morlock und die andere mit Herrn Weber. Die Museumsführer zeigten uns die einzelnen Gebäude, die teilweise wiederaufgebaut worden waren. Neben der zentralen villa gab es auch eine Schmiede, einen Wachturm und einen heiligen Bereich.

In der Küche der villa, die leider nicht vollständig erhalten war, konnten wir noch die Überreste eines Ofens sehen. Im Anschluss gingen wir zum Speisezimmer (triclinium), welches mit drei Liegen und einem Tisch (mensa) ausgestattet war. Zum Essen lag man auf den Liegen. Wir konnten auch das Besteck der Römer sehen – einen Löffel, dessen Stiel eine Spitze hatte, um damit Essen aufzuspießen.

Als wir zur Badeanlage (thermae) gelangten, erzählte uns die Museumsführerin, wie so eine Therme funktionierte: In einem Ofen wurde ein Feuer gemacht, dessen Rauch und Wärme in Hohlräume unter dem Boden gelangten. So wurde das Wasser erhitzt. Die Ausstattung der Therme war Folgende: ein Kaltbad (frigidarium), ein Warmbad (tepidarium) und ein Heißbad (caldarium). Neben der Therme war auch eine Toilette, die aus einem Holzbrett mit Löchern bestand.

Im Anschluss an die Führungen hatten wir noch Zeit, das Gelände auf eigene Faust zu erkunden. In der villa fanden wir noch das Schlafzimmer (cubiculum), dessen Betten nur aus Matratzen bestanden. In einem anderen Raum waren Schmuckstücke ausgestellt, die man auf dem Gelände gefunden hatte. In einer Sandgrube etwas außerhalb des Eingangs fanden wir teilweise noch römische Münzen, die wir behalten durften. Wir haben sehr viel über das römische Anwesen gelernt.

Autor*innen: Louis Aichelmann (7c), Nils Rück (7c), Sandra Nahel Sabah (7e), Hannah Vitos (7d)