Ob Schüler in fliegenden Autos zur Schule gebracht werden? Ob sie vor Klassenarbeiten durch einen Körperscanner wie am Flughafen gehen müssen, damit die Lehrer ihnen alle elektronischen Geräte abnehmen können, die als Spickzettel dienen könnten? Ob es Schule überhaupt noch geben wird oder ob Kinder und Jugendliche von Robotern zu Hause unterrichtet werden? Diese und andere Gedanken machten sich mehr als 850 Schüler*innen aus Pforzheim und dem Enzkreis, die am alljährlichen Schreibwettbewerb der Pforzheimer Zeitung teilnahmen. Denn es galt, einen Aufsatz zum Thema „Pforzheim im Jahr 2119 – Erzähle eine Fantasy- Geschichte, wie Pforzheim in 100 Jahren aussehen könnte“ zu schreiben. Diesem oder einem der beiden anderen Themen – man konnte auch ein Märchen oder eine Gruselgeschichte schreiben – widmeten sich Hunderte von Schüler*innen aus allen Schularten der Klassen 5 bis 12 in und um Pforzheim, um einen der begehrten Preise abzusahnen: Über bis zu 600 Euro konnten sich die 20 Gewinner freuen, die bei der Preisverleihung im Juni 2019 im PZ-Forum geehrt wurden. Natürlich waren wie immer Schüler*innen des Hilda-Gymnasiums unter den Glücklichen: Marleen Haarwaldt aus der 5c ebenso wie Mona Klammer (5b) erhielten Geldpreise. Beide verfassten spannende Märchen – Marleens Geschichte dreht sich um einen zauberhaften Wunschring und Mona fesselte die Jury mit einer Story über die faule Tochter Gwendolin und einen verzauberten Prinzen.
Erfreulich war auch, dass das Hilda-Gymnasium den begehrten Schulpreis in Höhe von 250 Euro erhielt – denn 25 Schüler*innen der Unterstufe waren bis in die Endausscheidung gekommen. Zwar bekamen Aida Eleskovic (5a), Philip Gross (5a), Finn Lohn (5b), David Lorenz (5b), Nea Schuster (5b), Anita Troisi (5b), Saida Wong (5b), Sören Breuninger (5c), Lua-Juelle Fellmann (5c), Maren Matting (5c), Lea Pernicka (5c), Michelle Billmann (5e), Salome Haack (6a), Fenja Schückle (6a), Leonie Ehringer (6b), Jule Schäfer (6b), Lola Bauer (6b), Loreia Geiselhardt (6b), Leevi Köllner (6b), Amelie Weber (6b), Franka Wiedmann (6b), Taha Beder (6d), Amanda Trieu (6e) und Nelly Heinz (7d) am Ende keinen Geld- oder Buchpreis. Aber jede und jeder durfte sich ein Buch für unsere Schülerbibliothek wünschen, das für den Schulpreis von 250 Euro angeschafft wurde. Gemeinsam mit der Jakob-und-Rosa-Esslinger-Stiftung veranstaltet die Pforzheimer Zeitung diesen Wettbewerb seit vielen Jahren. Ziel ist es nicht nur, die Lust am Schreiben zu wecken und Begabungen zu entdecken, sondern auch die Lesekultur zu fördern. Das Hilda- Gymnasium beteiligt sich seit vielen Jahren regelmäßig mit vielen Klassen an dieser Herausforderung und ist noch in keinem Jahr leer ausgegangen. Das zeigt, welche Talente an unserer Schule schlummern! Diese zu fördern und zu motivieren wird immer ein Antrieb für uns Deutschlehrer*innen bleiben. Wenn unsere Schüler*innen dann mit glühenden Wangen und einem Preis in den Händen auf der Bühne stehen, weiß man, dass die Mühe sich gelohnt hat.
Autorin: Barbara Branscheid
Foto: PZ-News.de, Meyer