Das Hilda-Gymnasium Pforzheim und der Jugendmigrationsdienst Pforzheim kooperieren auch in Zukunft im Rahmen des Bundesprogramms „Respekt Coaches“. Ziele des Bundesprogramms sind die Förderung der Demokratiebildung, die Stärkung eines respektvollen und toleranten Miteinanders in der Schule sowie die Prävention von Extremismus, Rassismus und jeder Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Gefördert wird das Bundesprogramm durch das Bundesfamilienministerium, Träger ist der Internationale Bund.
Im vergangenen Kalenderjahr konnten zahlreiche gemeinsame Veranstaltungen verwirklicht werden, zum Beispiel Lesungen mit dem Blogger Said Rezek zum Thema „Hass und Rassismus im Netz“ und dem Pädagogen Burak Yilmaz zum Thema „Antisemitismus“, der Besuch der Ausstellung „Exit Racism“ zum Schwerpunkt „antimuslimischer Rassismus“ mit zahlreichen Klassen sowie Führungen bei der Pforzheimer Zeitung zur Arbeit und Bedeutung der Presse. Im Kalenderjahr 2024 sieht das Bundesprogramm vor, dass ein verstärkter Fokus auf den Themen Antisemitismus sowie antimuslimischer Rassismus liegen soll.
„Die Angebote des Jugendmigrationsdienstes Pforzheim bereichern unsere schulische Arbeit ganz im Sinne der Leitperspektive ‚Bildung für Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt.‘ Angesichts überhitzter Diskussionen und übler Hetze im Netz ist es wichtig, eine gute Informations- und Diskussionskultur zu pflegen. Wir wollen unseren Schülerinnen und Schülern vermitteln, dass es sich lohnt, sich sachlich zu informieren, anderen zuzuhören und sich eine qualifizierte Meinung zu bilden. Letztlich geht es aber immer um das hohe Gut unserer Demokratie“, so Schulleiterin Edith Drescher.
Auch die Pforzheimer „Respekt Coaches“ Christine Riede-Hallak und Taoufek Morad freuen sich auf die weitere Zusammenarbeit: „Der Slogan des Bundesprogramms lautet: ,Lass uns reden!’ Getreu diesem Motto möchten wir Räume zum Austauschen und Diskutieren schaffen, um den Respekt und die Toleranz innerhalb der Schülerschaft zu stärken und Vorurteile abzubauen.“„Für uns als Schule ist die Zusammenarbeit eine große Unterstützung“, so Lehrer Sebastian Poetsch: „Umso ärgerlicher ist, dass die Finanzierung des Projekts voraussichtlich in einem Jahr ausläuft. Angesichts der Fliehkräfte in unserer Gesellschaft wäre es sehr zu begrüßen, wenn sich eine Anschlussfinanzierung – beispielsweise durch das Land – finden würde.“