Bereits zum zweiten Mal lud das Kulturamt Pforzheim in Zusammenarbeit mit dem Künstler Harald Kröner zur Gestaltung von Bildtafeln zur Erinnerung an die Zerstörung Pforzheims im Zweiten Weltkrieg ein. Über 200 Schüler*innen aus der Region, aber auch aus der Partnerstadt Gernika haben sich damit beschäftigt, welche Botschaften dieser Tag noch heute und in Zukunft für sie transportiert.
Unter dieser Zielsetzung setzte sich auch der Leistungskurs Bildende Kunst (K1) des Hilda-Gymnasiums mit der Thematik auseinander. Gestalterisch ergaben sich gerade in der Verschränkung des Gestern und Heute für die Schülerinnen und Schüler motivisch wie technisch neue Bildideen, indem sie nicht nur analog mit Zeichenstift und Pinsel, sondern auch digital am Smartphone arbeiteten. Begleitet wurde die praktische Auseinandersetzung durch wiedergegebene Zeitzeugenberichte eigener Bekannten und Verwandten. Und erschreckend ähnlich erschienen plötzlich aktuelle mediale Bilder aus krisengezeichneten Ländern, in denen Krieg und Zerstörung zu Flucht und Vertreibung führen. Die Welt wird plötzlich kleiner, wenn wir näher zusammenrücken. Schließlich wählte die Jury des Kulturamts drei Arbeiten von Schüler*innen für die Gestaltung der Bildtafeln im öffentlichen Raum sowie zwei weitere als Großdrucke für die Ausstellung im Stadtlabor aus, die vom 5.2. bis 15.3.2020 zu sehen waren.
Autorin: Isabell Eppinger
Kunstwerk: Marleen Appl