Eine Studienfahrt für Sport-, Kunst-, Natur- und Geschichtsinteressierte.
„C’est Marseille, bébé“ – ein Song von Jul, einem der bekanntesten Rapper Frankreichs, bringt das Lebensgefühl in der Hafenstadt auf den Punkt. Die zweitgrößte Stadt Frankreichs ist geprägt von Kontrasten, alles ist möglich, das Schöne und das Hässliche. Die Studienfahrer:innen und ihre Begleitung Herr Adler und Frau Kinck konzentrierten sich zugegebenermaßen auf die faszinierenden Seiten dieser Stadt: Das Programm war voller toller Programmpunkte: Geschichte, Kunst, Sport und Natur und gemeinsame Abendgestaltung.
Hier nur ein paar Einblicke in unsere Erlebnisse: Das moderne MUCEM Museum widmet sich den Zivilisationen im Mittelmeerraum und bietet ganz nebenbei einen grandiosen Blick auf das Meer und den Hafen. Der Vieux Port wurde von den deutschen Besatzern 1943 zerstört, tausende Menschen wurden aus Marseille deportiert und ermordet. Die Ausstellung im Mémorial des Déportations zeigt, wie auch in Südfrankreich die Verfolgung jüdischer Menschen und Mitgliedern der Résistance betrieben wurde. Ein Ausflug nach Aix führte uns auf die Spuren von Cézanne, Sohn der Stadt und Abithema fürs Leistungsfach. Per Schiff ging es auf die Frioul Inseln, wo sich uns der Blick auf die Skyline der Stadt eröffnete. Am Abend blickten wir dann bei Sonnenuntergang von der Kirche Notre Dame de la Garde hoch über der Stadt nach drüben auf die Inseln und die Fähren auf dem Weg von Marseille nach Korsika oder Tunesien. Lieblingsort aller Studienreisenden war das Naturschutzgebiet Les Calanques: Nach recht anstrengendem Weg (die wahren Wanderer waren bekanntlich in den Dolomiten) wurden wir mit dem wunderschönen Blick auf die Bucht und das kristallklare Wasser belohnt, die Felsen luden zum Springen ein. Sportlich war auch unserer Interesse am Stadion von Olympique de Marseille, dem legendären Fußballclub, den hier alle vergöttern. Gegenüber befindet sich La Cité Radieuse, ein Meilenstein der Architekturgeschichte, gebaut vom Schweizer Le Corbusier.
Abends haben wir typisch und gut gegessen: tunesisches Couscous oder die exzellente Suppe, die uns Doan im Hostel gekocht hat. Den letzten Abend verbrachten wir am Strand mit Pizza und Plage-Quiz und keiner wollte auch nur ans Heimfahren denken. Wir alle hatten viel Spaß, haben viel gelernt und sind zu einer bande marseillaise très chouette zusammengewachsen. Merci Marseille!
Artikel: Frau Kinck