Die Klassen 10a, 9c und 6e haben diese Frage beantwortet mit „in einer sauberen Stadt“! So brachen sie am 7. und 8. April mit Müllsäcken, Handschuhen und Greifern „bewaffnet“ auf, um Pforzheim ein bisschen schöner zu machen. Die zum Teil widrigen Bedingungen schreckten sie dabei nicht ab, wie die folgenden beiden Berichte der 10a und der 6e zeigen. Eins sei schonmal vorneweg genommen: Die drei Klassen haben mehrere prall gefüllte Müllsäcke an die Stadt übergeben – die Aktion war ein voller Erfolg!
Bericht der 10a (Julia Naida):
Trotz Regen füllten die Schüler*innen des Hilda-Gymnasiums zahlreiche Müllsäcke. Bei der Aktion „Saubere Stadt“ wurden auch einige unter anderem wertvolle Müllstücke gesammelt und einer Abstimmung unterzogen.
Am Freitag, den 08.04.2022, bewaffnete sich die Klasse 10a des Hilda-Gymnasiums Pforzheim mit Müllsäcken sowie Müllgreifern und trotzte dem Regen, indem sie zwei Stunden lang am Ufer der Enz Müll sammeln ging, um sich für die Aktion „Saubere Stadt“ der Stadt Pforzheim einzusetzen.
Da die Klasse 10a eine „Sportlerklasse“ ist, sollte sie nicht nur Müll sammeln, sondern dabei Aufgaben erledigen, die den Kampfgeist wecken sollten. Nach der Gruppenbildung gab jede Gruppe eine Einschätzung darüber ab, welche Menge Müll – sowohl gemessen in Kilogramm als auch in Litern – von allen Gruppen insgesamt innerhalb der beiden Stunden gesammelt würde. Da sich die Klasse 10a im Chemieunterricht in den vergangenen Wochen mit dem Thema „Alkohole“ beschäftigt hatte, sollten die Gruppen außerdem jeweils so viele Alkoholflaschen wie möglich sammeln, wofür sie erneut Punkte erhalten konnten. Außerdem gab es Punkte für das coolste, das peinlichste, das originellste und das wertvollste Müllstück sowie für das Müllstück, das die weiteste Entfernung zurückgelegt hat. Teil dieser Aufgabe war das Dokumentieren der Fundstücke mittels Fotos, welche die Gruppen später auf der Lernplattform Moodle hochladen sollten. Dort konnten die Schüler*innen anschließend auch abstimmen, um die Gewinner der einzelnen Kategorien festzulegen.
Alle Gruppen beteiligten sich mit Eifer an den einzelnen Aufgaben und suchten Grünstreifen und Gebüsche nach entsprechenden Müllstücken ab.
Die Schätzungen bezüglich des Gewichts und des Volumens wiesen eine große Spannweite zwischen 8,1 und 103 Kilogramm sowie zwischen 120 und 1920 Liter auf. Tatsächlich wurden innerhalb dieser beiden Stunden von allen Gruppen zusammen ca. 35 Kilogramm Müll gesammelt, dessen Volumen ca. 400 Litern entsprach. Die Gruppe, die für das Volumen eine Schätzung von 400 Litern abgegeben hatte, erhielt hierfür den Punkt. Eine Gruppe schaffte es innerhalb der beiden Stunden 25 Alkoholflaschen zu sammeln, dicht gefolgt von einer zweiten Gruppe, die 21 Alkoholflaschen sammelte. Die Fotos der Müllstücke, die zur Abstimmung auf Moodle hochgeladen wurden, zeigten die unterschiedlichsten Gegenstände. Ein Spielzeugtraktor wurde als coolstes Müllstück gewählt, ein geöffnetes Kondom bekam den Punkt für das peinlichste Müllstück, Sieger in der Kategorie originellstes Müllstück war ein prismaförmiges B10-Stationszeichen und das Müllstück, das laut Abstimmung die weiteste Entfernung zurückgelegt hat, war eine – in diesen Zeiten häufig verwendete – OP-Maske. Je ein Punkt für das wertvollste Müllstück ging an die Gruppen, die einen Teller und – passend zum Wetter – einen Regenschirm fotografiert hatten.
Insgesamt war die Aktion trotz des schlechten Wetters erfolgreich und die Schüler*innen säuberten eifrig das Enz-Ufer von vielfältigem Unrat.
Bericht der 6e (Mareike Kruse, Leonardo Kossmann):
Der Umwelt helfen mit der Klasse 6e!
Am Donnerstag vor den Ferien sind wir mit unserem Klassenlehrer Herr Kerber losgezogen, um der Umwelt etwas Gutes zu tun. Dabei hat sich so einiges an Dingen angesammelt. Zum Beispiel haben wir sehr viel Glas, Metalle, Zigaretten und sehr viele alte Plastikröhrchen, die ja schon längst abgeschafft wurden, gefunden. Wir haben sogar in Blumenbeeten ganz viel Müll entdeckt! Die witzigsten Sachen die wir gefunden haben waren: ein Chicken Wing, ein Tampon in einem Brunnen, eine alte E Zigarette mit Metall drin, Busfahrkarten und viele alkoholische Flaschen. Das haben wir alles im Schlosspark gefunden.
Natürlich war das nicht alles sondern es gibt viel mehr!
Zum Beispiel waren wir dann auch hinter der Schlosskirche, wir haben dort angezündete Kartons, eine Dönerbox, Batterien, ein Einkaufszettel, ein Flaschendeckel und noch viel mehr gefunden. Dann waren wir noch am Bahnhof, dort waren bestimmt sechs (leere!) Mülltüten und noch Brot das anscheinend jemand Tieren geben wollte hat aber anscheinend nicht so gut geklappt. Zuletzt waren wir noch am Landratsamt und haben dort sehr viel Müll im Beet gesehen. Deswegen haben sich Clark, Michael, Jonathan , Leonardo und Mareike dazu entschlossen das ganze Beet von Müll zu befreien. Zum Schluss waren wir noch auf dem Spielplatz, danach sind wir alle wieder zusammen zum Hilda gelaufen.
Beitrag:
Mareike Kruse und Leonardo Kossmann (6e), Julia Naida, Marcel Kerber (Lehrkräfte)