Besonderer Besuch im Klassenzimmer! Es ist lang und lebt unter der Erde, es ist überhaupt nicht schleimig aber hat bei vielen Menschen einen sehr unangenehmen Ruf. Na, weißt du was es ist?
Es waren Regenwürmer, die wir am Vortag aus der Erde gebuddelt haben. Nach ein paar Runden Nase rümpfen haben wir uns alle dran gewöhnt. Und am Ende die Regenwürmer richtig lieb gewonnen!
Unsere erste Aufgabe bestand darin eine genaue Zeichnung eines Regenwurms anzufertigen. Und er ist alles andere als einfach nur lang. Wenn man erstmal richtig hinsieht, sieht man viele kleine, feine Ringe. Sogenannte Segmentierungen- und davon mehr als ein paar! Fast 180 Stück hat so ein kleiner, etwa 15cm langer Regenwurm. Aber es gibt noch größere. Der australische Riesenregenwurm ist bis zu 4 Meter lang und hat einen Durchmesser von 3-4 cm!
Die zweite Aufgabe war ihn zu beschreiben- und nicht einfach nur die Farbe. Die übrigens nicht nur hautfarbig, sondern auch stellenweiße schwarz oder braun sein kann. Nachdem der angenehme Teil erledigt war, kam es zu Messen das sich als sehr schwierig herausstellte. Denn zu unserem Unglück waren sie sehr aktiv! Sie wanden sich und versuchten zu entkommen. Das gleiche passierte auch in den Petrischalen. Sie versuchten durch jeden Ritz zwischen dem Deckel und der Schale zu entkommen.
In der 3 Aufgabe mussten wir die Ringe sogenannte Segmente zählen. Was sich auch als schwieriger als gedacht herausstellte.
In der 4 Aufgabe sollten wir das gedachte unmögliche herausfinden: Wie unterscheidet sich das Vorder- vom Hinterteil? Dabei haben wir sogar festgesellt das es tatsächlich Unterschiede gibt: Das Vorderteil ist eher spitz das Hinterteil dagegen eher stumpf.
In der 5 Aufgabe sollten wir die Regenwürmer anfassen und beschreiben, wie er sich anfühlt. Davor hatten wir die Würmer (zum Bedauern der Tierliebhaber in unserer Klasse) überwiegend nur mit Stiften transportiert. Überraschend haben wir festgestellt das die Würmer überhaupt nicht glitschig waren. Spätestens nach dieser Aufgabe hatte jeder Wurm einen Namen. Von Manfred bis Linda war alles dabei.
In der Aufgabe 6 sollten wir ihn einmal durch die Finger ziehen. Erstaunlicherweise hat er sich von vorne nach hinten hat er sich rau angefühlt von hinten nach vorne dagegen eher glatt. Das lag an seinen Borsten ungefähr wie bei einer Katze oder einem Hund bei denen das Fehl sich in die eine Richtung schön glatt anfühlt anders als bei der anderen.
In der 7 Aufgabe haben wir herausgefunden das ein Regenwurm kleine Borsten besitzt, mit denen er sich in der Erde festhalten kann, damit er in seinen Gängen nicht umherrutscht. Anschließend sollten wir ihn auf queeres Backpapier legen und es ans Ohr halten. Obwohl das Backpapier schräg lag, konnte der Wurm sich festhalten. Das lag ebenfalls an seinen winzigen Borsten, mit denen er sich am Backpapier festgehalten hatte.
Die spannendste Aufgabe war auch die letzte. Wie man so schön sagt: Das beste kommt am Schluss :). Also: Wir haben ein Wattestäbchen mit Essig getränkt. Wenn man ihn in die Nähe des Regenwurms hält, weicht er sofort zurück. Er weiß also irgendwie, dass das Essig giftig für ihn sein könnte.
Und so endete eine spannende Stunde NT!
Artikel: Amira S. und Isabel P., 6a