Die Rettung der Weltmeere mit gehäkelten Korallen unterstützen – als unsere Kunstlehrerin Frau Bruns uns dieses Projekt im Herbst vorstellte, rief es nicht bei allen in der Klasse Begeisterung hervor.
In den Zeitungen und Nachrichten fand das Projekt inzwischen große Beachtung: Im Januar wurde die Ausstellung „Wert und Wandel der Korallen“ im Museum Frieder Burda in Baden-Baden eröffnet. 40.000 gehäkelte Einzelstücke – eingeschickt von Menschen aus aller Welt – wurden zu Korallenriffen verbunden und erinnern an eine farbenfrohe, fröhliche Welt, die immer mehr verblasst und untergeht. Am 24. März hatten auch wir (Klasse 7a und 7e) die Gelegenheit, die Ausstellung zu besuchen und unsere Korallen, eingebunden in ein ein Riff, wiederzuentdecken. In einer Ausstellung mit gehäkelten Korallen auf drei Etagen war das gar nicht so leicht.
Die Idee zu dem Projekt hatten zwei australische Schwestern. Sie möchten mit der Ausstellung auf die Verschmutzung der Weltmeere und das dadurch ausgelöste Sterben der Korallenriffe hinweisen. Um das Aussterben der Korallen zu verdeutlichen, wurden einige Korallen aus Plastik und andere aus weißer Wolle gehäkelt. Einen Euro pro eingesandter Koralle hat ein Sponsor an die Organisation Sea Shepherd Deutschland, die sich für den Schutz der Weltmeere einsetzt, gespendet.
Was als kleines Projekt begann, wurde immer größer und kann nun als weltweit größte Ausstellung von gehäkelten und zum Riff verbundenen Korallen in Baden-Baden bewundert werden. Es ist beeindruckend zu sehen, wie viele Menschen sich an dem Projekt beteiligt haben und welches immense Werk aus den kleinen Handarbeiten zusammengewachsen ist. Die Namen aller Mitwirkenden stehen an einer Wand im Museum – auch die 7a hat es an die Museumswand geschafft.
Marie und Lena B., Klasse 7a