Was ist „europäische Solidarität“? Und wie lässt sie sich tatkräftig erfahren? 16 Schülerinnen und Schüler machten sich Anfang März auf, um Antworten zu finden. Ihre Reise führte sie in die griechische Kleinstadt Katerini. Mit dem dortigen Gymnasium unterhält das Hilda-Gymnasium eine Erasmus-Partnerschaft, zu der auch eine Schule in Belgien und eine in Luxemburg gehören. Zusammen mit luxemburgischen und belgischen Schülerinnen und Schülern wurden sie mit dem sozialen Projekt „Kapnikos“ bekannt gemacht. Geleitet wird die Initiative von Elias, der die Gruppe durch die von ihm initiierte „soziale Apotheke“ führte, in der Bedürftige kostenlos die von ihnen benötigten Medikamente bekommen. Auch ein „Sozialsupermarkt“, der Waren des täglichen Bedarfs vergünstigt abgibt, ist Teil des Projektes. Ziel des Austausches ist jedoch die tatkräftige Hilfe: Und so sortierten, verpackten und
etikettierten die Schülerinnen und Schüler die Kleiderspenden aus der Katerini, um sie den Opfern des Erdbebens in der Türkei und in Syrien zukommen zu lassen. Die Besichtigung eines Aussichtsturms, der vor wenigen Jahren zur frühen Erkennung von Waldbränden errichtet wurde, und Exkursionen zu den archäologisch interessanten Städten in Makedonien rundeten das Programm ab. Solidarität, wie sie erlebt wurde, ist eine Haltung der Verbundenheit: mit Menschen, die in unserem Bewusstsein sonst kaum vorkommen, doch denselben Anspruch auf ein menschenwürdiges Leben haben.
Artikel und Fotos: Herr Adler